Für dieses Zuckerseminar habe ich ein neues Zuckerschaustück geplant.
Am ersten Tag des Zuckerseminares werden die Grundtechniken des Zuckerziehens anhand des Blumenbouquets und einer großen roten Rose geübt. Des Weiteren werden Äpfel geblasen und Schwäne hergestellt. Am 2. Tag des Zuckerseminares stellen wir das Zuckerschaustück her. Zuerst wird aus einer Silikonmatte die zweiteilige Form ausgeschnitten. Anschließend werden sie auf eine ausgestrichene, gefettete Alufolie gelegt und beschwert. Dem gekochten Zucker wird nur tröpfchenweise und unverrührt die Farbe zugegeben, sodass eine unregelmäßige Färbung entsteht. Nach dem Erkalten des Zuckers wird das Grundgerüst zusammengesetzt. Die rote Rose des Vortages wird angesetzt. Nun werden die farbig gestreiften Zuckerbänder hergestellt. Dem weißen und dem grünen Zucker wurde Weinsteinsäure hinzugefügt, damit er beim Ausziehen der Bänder nicht so schnell aushärtet. Der Zucker wird abwechselnd in Form von sechs kleinen Röllchen aneinandergelegt. Nun wird er von links und rechts ausgezogen, in der Mitte durchgeschnitten und seitlich aneinandergesetzt. Jetzt wird das gestreifte Band gleichmäßig unter der Wärmelampe ausgezogen und mit Hilfe von Aluröhrchen in Form gebracht. Nun könne die gestreiften Bänder mit ans Schaustück gesetzt werden.
Jetzt erfolgt in diesem Zuckerseminar die Herstellung der beiden Kraniche. Sicher der schwerste und forderndste Abschnitt des Zuckerseminares, weil es hier viel Geschick und Geduld bedarf. Die Technik, die am Vortag bei der Schwanherstellung geübt wurde, ist hier ähnlich, nur der Schnabel muss länger ausgezogen werden.
Nachdem die beiden Vögel auf dem Zuckerschaustück befestigt wurden, fehlt noch der Halbkreis. Hier wird Zucker an einem Ring entlanggezogen. Die fehlenden Blätter werden mit Hilfe eines Silikonstempels hergestellt. Nun muss das Zuckerschaustück nur noch behutsam nach Hause transportiert werden. Das Verpackungsmaterial wird selbstverständlich im Seminar bereitgestellt